Es riecht nach Sommer, das frische Heu. Ein halbes Jahr ist es alt, und bis zum nächsten Winter soll es wieder reichen. 14 Ballen sind es diesmal, 12 Mäuler wollen wir damit füttern.
20 Kilometer kommt unser regionales Heu in den Hohen Fläming gefahren. Ungespritzt, fast öko, ganz natürlich und doch mit Beigeschmack. Denn es ist auf externen Flächen, in fremden Böden gewachsen und mit viel Diesel hierhergefahren.
Trotz 14 Hektar Dauergrünland sind wir noch weit davon entfernt, Heu-autark zu sein. Der trockene Magerrasen auf unseren humusarmen sandigen Böden macht unsere kleine Herde noch nicht satt.
Dieses Jahr haben wir damit begonnen, den Flächen wieder Biomasse zurückzuführen und die Weiden in Teilstücken und nur kurz zu beweiden. Die ersten Bäume stehen für die Pflanzung bereit. Der Bodenaufbau ist unser Ziel, damit unser Ausschnitt eines viel grösseren Systems etwas souveräner, resilienter und ein kleines bisschen zukunftsfähiger wird.